Die Ringstrasse

‚Es ist mein Wille’… mit diesen Worten begann das Handschreiben, mit welchem Kaiser Franz Joseph am 25. Dezember 1857 die Schleifung der Befestigungs- und Verteidigungsanlagen rund um die Wiener Innenstadt einläutete. Was folgte war die Schaffung von Bauland in bester Lage, eine grundlegende Umgestaltung der Wiener Stadtlandschaft – welche als ‚Ringstraßenära’ in die Stadtgeschichte eingegangen ist – und der Ausbau Wiens zur prunkvollen Hauptstadt der Donaumonarchie.

Das nunmehr frei gewordene Areal – ein Gebiet, größer als die Fläche innerhalb der ehemaligen Befestigungsanlagen – bot genügend Platz um auf diesem jene monumentale Gebäuden zu errichten, die heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens zählen. Die weltberühmte Wiener Staatsoper, das Kunsthistorische- und das Naturhistorische Museum, Parlament, Rathaus und Burgtheater, Votivkirche sowie Börsengebäude sind nur eine Auswahl jener Bauwerke unterschiedlichste Stilrichtungen, die in ihrer Gesamtheit gesehen ein Kunstwerk des Historismus darstellen.

Aber ‚der Ring’ – wie Einheimische die 9 Abschnitte der Wiener Ringstraße gemeinhin nennen – das sind auch Geschichten hinter den repräsentativen Fassaden. Geschichten über eine turbulente Zeit im permanenten Umbruch, von Höchstleistungen im Bereich Kunst und Kultur, aber auch vom Elend der Massen und dem Kampf um demokratische Mitbestimmung…

Bei der Erkundung der Ringstrasse sind wir zufuss und mit der Straßenbahn (Tageschfahrschein mitbringen) unterwegs.

Mit sportlichen Gästen können wir diesen prächtigen Boulevard, der an seinen Enden vom Franz-Joseph-Kai begrenzt ist, alternativ auch per Fahrrad erkunden. Besonders geeignet ist diese Tour für WienerInnen mit eigenem Fahrrad. Für kleine Gruppen organisieren wir jedoch gerne (gegen Gebühr) Fahrräder.

 

Weiterführende Informationen im Internet:
WienMobil Rad: Das Bikesharing-Angebot der Wiener Linien